Aktualisiert am 9. Januar 2024 von Mark Steiner
Passiv investieren in 2024: Wenn Sie passiv investieren, legen Sie Ihr Geld in einem breit gefächerten Portfolio an und nehmen nur wenig Einfluss auf dessen Wertentwicklung.
Passives Investieren zielt darauf ab, mit minimalem Zeit- und Ressourcenaufwand die Rendite langfristig zu maximieren. Anleger sollten die Risiken vermeiden, die mit dem Versuch verbunden sind, den Markt zu timen, und stattdessen von der „Macht des Zinseszinseffekts“ profitieren, d. h. von dem Prozess, Rendite auf Rendite zu steigern.
Passiv investieren — Einführung
Die Idee der passiven Investition ist nicht neu. Tatsächlich gibt es sie schon seit den 1950er Jahren, als der Gründer von Vanguard, John Bogle, ein Portfolio schuf, das den S&P 500 Index abbildete. Seitdem hat sich das passive Investieren explosionsartig zu einer der beliebtesten Anlagestrategien entwickelt.
Wie Sie sehen, hat passives Investieren eine Menge Vorteile. Erstens können Anleger Zeit sparen, indem sie ihr Portfolio nicht aktiv pflegen, da passive Anlagen wenig bis gar keine Arbeit erfordern. Für Personen, die nicht die Zeit haben, ihr Geld aktiv zu verwalten, kann dies eine hervorragende Lösung sein.
Außerdem sind die Kosten für passive Anlagen in der Regel niedriger als die für aktiv verwaltete Anlagen. Mit passiven Anlagen sparen Anleger die Kosten für die aktive Verwaltung, da sie das Verhalten eines bestimmten Index oder einer bestimmten Anlageklasse nachahmen sollen. Langfristig kann dies zu erheblichen Einsparungen führen.
Ein dritter Vorteil von passiven Anlagen ist die Diversifizierung. Die Anleger können ihr Gesamtrisiko verringern, indem sie ihre Bestände diversifizieren, anstatt ihr gesamtes Geld in eine einzige Aktie oder Anlageklasse zu investieren. Die Investition in viele Aktien oder Anlageklassen kann dazu beitragen, das damit verbundene Risiko zu streuen.
Nicht zuletzt wird bei passiven Anlagen das Gefühl aus dem Anlageprozess herausgenommen. Es ist üblich, dass Anleger versuchen, den Markt zu timen“, indem sie vorhersehen, wann der Markt steigen oder einbrechen wird. Passives Investieren ermöglicht es den Anlegern, Emotionen aus der Gleichung zu entfernen und sich auf die langfristige Performance des Portfolios zu konzentrieren.
Passiv investieren — ein Beispiel:
Denken Sie an Max Mustermann als Beispiel für jemanden, der von passiven Anlagen profitieren kann. Max ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, aber ihm fehlt die Zeit, sein Vermögen selbst zu überwachen. Er interessiert sich für passives Investieren und legt ein Portfolio von Indexfonds an, die den S&P 500 und andere wichtige Indizes nachbilden. Mit einer passiven Anlagestrategie kann Max von der langfristigen Entwicklung der Märkte profitieren, ohne sich den Stress machen zu müssen, den Markt zu timen.
Max ist nicht der einzige, der von passiven Anlagen profitiert; es gibt viele andere wie ihn. Warren Buffett zum Beispiel ist seit Jahrzehnten ein passiver Anleger und ein starker Befürworter dieser Strategie. Mit seinem passiven Investitionsansatz hat er großen Erfolg.
Arten passiver Investitionen
Die beiden am weitesten verbreiteten Arten passiver Investitionen sind Aktien und Anleihen. Bei Aktien handelt es sich um eine Art von Instrumenten, die dem Anleger das Eigentum an einem Unternehmen oder an einem Teil eines Unternehmens verleihen. Aktien bieten oft Dividenden oder Kapitalgewinne in Form von Wertsteigerungen. Anleihen sind wie Aktien ein Wertpapier, das das Eigentum an einem Unternehmen oder an einem Teil einer Gesellschaft darstellt. Anleihen hingegen sind eine Art von Schuldverschreibungen, die im Allgemeinen von Regierungen oder Unternehmen ausgegeben werden, um Geldmittel zu beschaffen. Anleihen bieten den Anlegern oft Zinszahlungen.
Investmentfonds
Ein weiteres Beispiel für passives Investieren sind Investmentfonds. Investmentfonds sind eine Art von Investmentfonds, die das Geld mehrerer Teilnehmer zusammenfassen und in ein breites Spektrum verschiedener Anlagen investieren. Ein Fondsmanager ist für die Verwaltung der Investmentfonds und die Auswahl der Anlagen zuständig. Da das Geld auf eine Reihe von Anlagen verteilt wird, sind Investmentfonds oft weniger riskant als Investitionen in einzelne Aktien und Anleihen.
Passiv investieren mit Indexfonds
Auch Indexfonds sind eine passive Anlageform. Indexfonds sind Investmentfonds, die die Wertentwicklung eines bestimmten Aktienindexes nachbilden. Sie werden ähnlich wie Investmentfonds verwaltet, sollen aber die Wertentwicklung des Index, den sie nachbilden, genauer abbilden. Indexfonds sind oft preiswerter als Investmentfonds und können eine attraktive Alternative für Personen sein, die eine kostengünstige Anlageform suchen.
Auf der Grundlage des Indexes können sie eine kostengünstige Alternative sein. Ein weiteres Beispiel für eine passive Investition sind Immobilien. Bei dieser Art der Investition werden Wohn- oder Geschäftshäuser gekauft und vermietet. Der Investor kann dann von den Mietern Mieteinnahmen erzielen und von einer eventuellen Wertsteigerung der Immobilie profitieren. Immobilieninvestitionen können eine kluge Alternative für Menschen sein, die ihr Portfolio diversifizieren möchten, da sie einen konstanten Einkommensstrom bieten.
Passiv investieren mit ETFs
Zu den weiteren passiven Anlageformen gehören börsengehandelte Fonds (ETFs). ETFs sind eine Art von Anlageinstrument, das einen bestimmten Börsenindex oder Sektor abbildet. ETFs ähneln Investmentfonds und Indexfonds, werden aber an der Börse gehandelt, so dass sie leichter zu kaufen und zu verkaufen sind. ETFs können eine wunderbare Methode sein, um ein Portfolio zu diversifizieren und gleichzeitig vom Erfolg eines bestimmten Index oder Marktbereichs zu profitieren.
Insgesamt sind passive Anlagen für Anleger interessant, die ein Minimum an Arbeit und ein minimales Risiko wünschen. Es gibt verschiedene passive Anlagen, die von Aktien und Anleihen bis hin zu Investmentfonds und Immobilien reichen. Jede Form der passiven Anlage hat ihre Vor- und Nachteile, so dass der Anleger nachforschen muss, um herauszufinden, welche für sein Portfolio am besten geeignet ist. Richtig eingesetzt, können passive Anlagen eine hervorragende Methode sein, um im Laufe der Zeit Geld anzuhäufen.
Risiken von passiven Investitionen
Passive Investitionen haben ihre Vorteile, aber auch ihre Schattenseiten. Wenn Sie diese Gefahren kennen, können Sie sie vermeiden und eine bessere Auswahl an passiven Investitionen für Ihre zukünftigen Finanzen treffen.
Passive Anlagen bergen das Risiko einer unzureichenden Wertentwicklung, da sie nicht aktiv verwaltet werden. Da sie nicht aktiv auswählen, welche Unternehmen sie kaufen oder verkaufen, können Anleger Zeit und Mühe sparen, indem sie Indexfonds als Stellvertreter für ihr Portfolio verwenden. Da niemand ein Auge auf die Anlagen wirft, werden weder neue Möglichkeiten noch Gefahren entdeckt oder vermieden. Aus diesem Grund können Anleger erhebliche Verluste erleiden, wenn der Markt unerwartet einen anderen Kurs einschlägt.
Ein potenzieller Fallstrick passiver Anlagen ist die übermäßige Konzentration auf eine kleine Anzahl von Branchen. Der S&P 500, dem die meisten passiven Anlagen folgen, hat eine Aktiengewichtung, die Unternehmen aus den Bereichen Informationstechnologie, Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen bevorzugt. Dabei besteht die Gefahr, dass sich die Anleger zu sehr auf einen Bereich konzentrieren. Bei einem plötzlichen Einbruch der Branche kann es zu erheblichen Verlusten kommen.
Der dritte potenzielle Nachteil passiver Anlagen besteht darin, dass sie möglicherweise nicht ausreichend diversifiziert sind. Passive Anlagen sind möglicherweise nicht gut über die verschiedenen Anlageklassen hinweg diversifiziert, da sie sich häufig an breit angelegten Benchmarks orientieren. Dadurch sind sie möglicherweise dem Risiko von Schwankungen in allen Anlagekategorien ausgesetzt.
Und schließlich können passive Anlagen gefährlich sein, weil sie sich auf die historische Wertentwicklung stützen. Es gibt keine Garantie dafür, dass passive Anlagen auch in Zukunft gut abschneiden werden, da sie sich an Indizes orientieren, die auf der historischen Wertentwicklung basieren. Dies lässt vermuten, dass die Renditen der Anleger geringer ausfallen können als erwartet.
Passiv investieren – Fazit
Generell ist passives Investieren eine praktikable Option für jeden, der langfristig Vermögen aufbauen will. Das Investieren ist keine emotionale Entscheidung mehr, und die Anleger können vom Zinseszins profitieren. Für Personen, die nicht die Zeit oder Lust haben, ihre Finanzen aktiv zu verwalten, ist dies eine hervorragende Alternative, da sie so wenig Zeit und Geld benötigt. Indexfonds sind ein guter Ausgangspunkt für Menschen, die passiv investieren wollen.
Finanzbuchautor, Blogger, Referent mit einer großen Leidenschaft für Start-ups.